Zurzeit herrscht allerorten Personalmangel. Zum anderen gibt es jedoch auch viele Bewerber, die auf ein Jobangebot warten. Die Schweizer Temporärunternehmen sind eine volkswirtschaftlich wichtige Grösse auf dem Schweizer Arbeitsmarkt. Die Temporärarbeitenden leisten einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung und sichern durch ihre Flexibilität die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz. Über 1.200 Firmen im Bereich der Personalvermittlung in der Schweiz unterstützen Unternehmen mit flexibler Arbeitnehmerbeschaffung. Eine Herausforderung, die viele Personaldienstleister teilen: Der hohe Liquiditätsbedarf! Denn oft besteht eine Lücke zwischen dem Zahlungseingang der Auftraggeber und den auszuzahlenden Personalkosten. Factoring kann hierbei für die Unternehmen der Temporärbranche enorme Vorteile bieten.
Personaldienstleister haben schon seit jeher einen immensen Beitrag zum Erhalt und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft geleistet. Als Arbeitsmarktexperten helfen sie Unternehmen, flexibel auf ständig neue Herausforderungen reagieren zu können, indem sie Arbeitskräfte mit den gesuchten Fähigkeiten und Qualifikationen bereitstellen.
„Bei der bisherigen Herausforderung bleibt es allerdings nicht,“ weiss Marc Meier, Geschäftsführer der A.B.S. Factoring AG, der einen Blick auf Tausende von Handelsforderungen jährlich hat und damit über direkte Einblicke in die Branche und ihre Entwicklung verfügt.
„Die neue Realität zwingt Unternehmen zwangsläufig dazu, nicht nur ihre bisherigen Geschäftsmodelle neu zu überdenken, sondern auch arbeitsorganisatorische Konzepte auf ihre Anwendbarkeit und Tauglichkeit hinsichtlich der veränderten Rahmenbedingungen zu prüfen. Die neue Situation erfordert vor allem eines: Flexibilität. Personaldienstleister können hierbei gezielt einen wertvollen Beitrag leisten, indem sie ihr spezifisches Fachwissen bezüglich der neuen Sicherheits-und Gesundheitsauflagen in die Unternehmen transportieren und dort Konzepte etablieren. Gerade KMUs sollte sich dieser Hilfestellung annehmen, um den branchenspezifischen Anforderungen stets gerecht werden zu können.“
Doch trotz den hohen Zahlen an zu vermittelnden Arbeitskräften, steht die Personaldienstleistungsbranche selbst vor grossen Herausforderungen. Aufgrund Ihres kapitalintensiven Geschäftsmodells und den starken Nachfrageschwankungen benötigen Personalvermittler eine gute Kapitalbasis oder eine bedürfnisgerechte Finanzierungsstrategie, um flexibel auf die Anforderungen des Marktes reagieren zu können.
Personaldienstleister kennen die Herausforderungen, die sich durch ihr Geschäftsmodell und dessen Finanzierung ergeben. Wir haben für Sie die fünf typischen Herausforderungen von Personaldienstleistern zusammengestellt und zeigen mögliche Lösungsansätze.
Personalvermittler sind häufig von grossen Unternehmen beauftragt, die selbst feste Zahlungsziele vorgeben. Dies macht die Personalvermittlungsbranche zu einem äussert kapitalintensiven Geschäft, denn Mitarbeiter und Sozialabgaben müssen zeitnah bezahlt werden- mit negativen Effekten auf den Cash Conversion Cycle.
Nutzen Personalvermittler das Finanzierungsinstrument Factoring, werden offene Debitorenforderungen sofort bevorschusst. Voraussetzung ist, dass die zugrundeliegende Leistungserbringung bereits erfolgt ist. Die ausbezahlten Forderungen stehen innerhalb von 24 Stunden nach Einreichen der Rechnung wieder als Working Capital zur Verfügung. Diese frei gewordene Liquidität kann somit problemlos zur Begleichung laufender Verbindlichkeiten eingesetzt werden.
Die Recruiting Branche unterliegt teils starken saisonalen Schwankungen. Im Handel und in der Logistik bringen vor allem die Oster- und Weihnachtszeit Umsatz starke Tage mit sich, während die Landwirtschaft meist im Sommer einen hohen Arbeitskräftebedarf hat und die Tourismusbranche in hohem Masse von der Ferienzeit abhängig ist. Die Anpassung an diesen Bedarf erfordert von Personalvermittlern eine hohe Flexibilität.
Eine Factoring- Finanzierung passt sich als umsatzkongruentes Finanzierungsinstrument an den jeweiligen Bedarf an und eignet sich daher sowohl in wachstumsschwachen als auch wachstumsstarken Phasen. Das bedeutet, die Finanzierung orientiert sich ausschliesslich am Umsatz, wodurch Personaldienstleister die Liquiditätsengpässe durch saisonale Spitzen leicht abfangen können- und dies, ohne dass es einer Nachverhandlung bedarf.
Eine klassische Bankenfinanzierung ist für Personaldienstleister in den meisten Fällen kein geeignetes Finanzierungsinstrument. Warum? – Die Anfrage eines Kredits wird in den meisten Fällen durch die Bank abgelehnt, da zusätzliche Sicherheiten benötigt werden.
Da Personalvermittler hauptsächlich Zahlungsverkehr abwickeln, fällt das Stellen dinglicher Sicherheiten schwer, wodurch es oft zur Ablehnung eines Bankkredits kommt.
Die Stellung von zusätzlichen Sicherheiten ist bei Factoring nicht nötig, denn die Forderung selbst dient als Sicherheit. Durch den Forderungsverkauf können Personalvermittler somit Liquidität aus eigenen, bereits erwirtschafteten Assets generieren. Eine Ausbezahlung der Debitorenforderungen erfolgt innerhalb von 24 h.
Die Bonität des Unternehmens, in diesem Fall des Personaldienstleisters, ist entscheidend für die Kreditgewährung. Diese kann aufgrund von Schwankungen in der Vermittlungsauslastung durch saisonale Effekte durchaus inkonstant sein.
Das ist beim Factoring anders, denn hier geht auch die Bonität der Abnehmer in die Kalkulation ein. Für Personaldienstleister ist dies besonders von Vorteil, da die Bonität ihrer zum Teil namhaften Kunden und Grossabnehmer in den meisten Fällen sehr gut ist.
Wächst das Unternehmen, steigt gleichzeitig auch der Aufwand für die Abwicklung zwischen arbeitssuchenden Personen und Personal suchenden Unternehmen. Das Forderungs- und Debitorenmanagement erfordert bis zum Mahnwesen hin klare Strukturen und Prozesse. Um hier keine Liquiditätseinbussen durch verspätete Zahlungen oder Forderungsausfälle zu realisieren, sind Schnelligkeit und Professionalität Trumpf.
Mit dem Full Service Factoring der A.B.S. Factoring AG sind Personalbereitsteller bestens gerüstet. Liquiditätsengpässen kann durch den Verkauf der offenen Forderungen an die A.B.S. vorgebeugt werden. Ein umfassender Schutz gegen Forderungsausfälle ist dabei inklusive. Zudem werden wertvolle Ressourcen freigesetzt und eine stringente Abwicklung gesichert, da das Debitorenmanagement samt Mahnwesen von geschulten Profis übernommen wird.
„Factoring überzeugt uns als Finanzierungsinstrument, da es uns selbst in den saisonalen Spitzen der Personalvermittlung zuverlässig mit Liquidität versorgt. Zudem profitieren wir vom Forderungsausfallschutz und der Entlastung durch das Outsourcing des Debitorenmanagements.“
Diego Amorim
Mitglied der Geschäftsleitung Job24 AG